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  • AutorenbildYvonne

Wie alles begann ...


Ich bin in Erding, einem Vorort von München aufgewachsen. Meine Bergbegeisterte Familie hat schon in frühem Alter dafür gesorgt, dass die Liebe für die Alpenregion wächst. Schon als Kleinkind haben wir mit den Grosseltern im Winter Skiferien gemacht, damals noch im Stubaital, Tirol. Tiefschnee, aber vor allem die Buckelpiste waren als Kind das Highlight, sehr zur Herausforderung meines Vaters, damals (wer kennt es noch) waren die Ski nämlich noch extra lang. In meiner Kindheit haben wir aber auch viele schöne Momente in den bayrischen Alpen verbracht. Zahlreiche Wanderungen am Tegernsee, Schliersee, Wendelstein, etc.



Als ich 14 Jahre alt war, hatte ich das erste Mal die Gelegenheit die grosse weite Welt zu entdecken. Wer hätte damals gedacht, dass ein Trip nach New York meine zukünftige schulische und berufliche Laufbahn prägen würde. Die Faszination der Hochhäuser, Geometrie, Lichter, Schnelllebigkeit und der Ausblick vom World Trade Center, hatten mich seit je her in ihren Bann gezogen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Idee gereift, Architektin zu werden. Erst Jahre später habe ich erfahren, dass mein Grossvater, der damals im Zweiten Weltkrieg in Gefangenschaft in Amerika war, die gleiche Faszination dieser unglaublichen Stadt erlebte, nur leider war seine Ausgangslage damals keine erfreuliche Anreise. Dort auf den Baumwollplantagen war es auch, wo er sein Talent im Malen entdeckte. Seitdem ich Klein bin wurde meine Kreativität vor allem durch meinen Grossvater unterstützt und gefördert.


Nach dem Abitur zog es mich erstmal in die Welt hinaus. Nachdem ich mit 16 ein halbes Jahr in den USA an einer Highschool war, habe ich sozusagen Blut geleckt und wollte die Welt entdecken. 8 Monate Australien, Neuseeland und Fiji hatten ausreichend Abenteuer im petto, sodass ich ruhigen Gewissens ein Studium in Architektur beginnen konnte. Während der Semesterferien konnte ich immer wieder meine Reiselust befriedigen und meinem neuen Lieblingshobby, dem Tauchen, nachgehen. Fiji hatte mir damals den Weg in die Unterwasserwelt eröffnet und seit je her bin ich immer wieder aufs Neue fasziniert, wenn ich als Gast ein Teil dieser Welt sein darf. Wegen des knappen Budgets als Student, waren die Reiseziele auf Südostasien beschränkt. Thailand (Kho Lipe), Malaysia (Borneo, Perhentian Islands), Philippinnen (Cebu, Malapascua, El Nido, Coron).


Im Oktober 2010 hat mich mein Weg das erste Mal in die Schweiz gebracht. Ich habe ein 6-monatiges Praktikum in einem Architekturbüro in Chur absolviert. Neben der Arbeit fand ich an den Wochenenden ausreichend Zeit die Bergwelt und Skiregionen Graubündens zu entdecken. Arosa, Davos, Flims Laax und Lenzerheide wurden meine regelmässigen Ausflugsziele. Damals schon dachte ich mir, die Schweiz ist kein schlechter Ort, um zu leben.

Nachdem ich im Sommer 2012 endlich mein Studium beendet hatte, wurde nochmals der Backpack aus dem Keller geholt und für 6 Monate für eine grosse Reise entführt. Zusammen mit einer Freundin begab ich mich auf Entdeckertour. Ein letztes grosses Abenteuer, bis ich mir dann ab April 2013 endlich (sehr zur Freude meiner Eltern, die bis dahin eine grosse finanzielle Stütze waren) einen Job suchen musste. Im Mai zog es mich dann tatsächlich in die Schweiz. Meine erste Station war Winterthur. Dort lebte und arbeitete ich als Projektarchitekt, bis sich eine neue Herausforderung ergab. Seit 2017 lebe ich nun in Horgen am Zürichsee und liebe besonders die Sommermonate, in denen man einfach in den See springen kann. Nur die Unterwasserwelt der Schweizer Seen konnte ich noch nicht für mich entdecken.


Tatsächlich war mein erster grosser Wanderausflug im Sommer 2013, die Wanderung am Aletschgletscher. Damals beschloss ich mit 2 Freunden aus Zürich ein Wochenende im Wallis zu verbringen. Keiner von uns war jemals davor im Wallis. Mit grosser Vorfreude sassen wir im Zug und erfreuten uns an den perfekten Wetterbedingungen. Wir nahmen die Gondel von Mörel zur Riederalp, um dort den Aletsch Panoramaweg Nr. 39 (Schweiz Mobil) zu starten. Damals haben wir auch nicht verstanden, dass wir bereits das Matterhorn aus der Gondel sehen können. Den Anblick haben wir erst begriffen, als wir zwischen Hohfluh und Moosfluh wanderten. Völlig überwältigt mit dieser Erkenntnis konnten wir den Anblick des Aletschgletschers nicht fassen. Auch heute ist es für mich immer wieder ein Erlebnis den Gletscher zu sehen. Es fühlt sich an, als würde jemand eine Fototapete vor mein Gesicht halten. Damals habe ich noch nicht gewusst, dass ich jemals wieder an den für mich magischsten Ort der Schweiz, zurückkommen würde.

Und jetzt, 6 Jahre später, konnte ich mir einen langersehnten Traum eines eigenen Chalets verwirklichen. Drei sehr intensive Monate habe ich mit meinen Eltern und meinem Freund hier verbracht. Mit viel Liebe und Herzblut haben wir das Chalet entrümpelt und teilsaniert. Es hat mir sehr viel Freude bereitet mich mit Materialien, Farben, Möbeln, etc. auseinanderzusetzen. Ich wünsche mir, dass die Gäste sich im Chalet La Fleur du Glacier wohlfühlen und eine grandiose Zeit in dieser atemberaubenden Walliser Bergwelt haben. Es gibt viel zu entdecken.

Auch in den kommenden Jahren sind noch einige Projekte geplant für das Chalet. In naher Zukunft möchte ich den Garten verschönern und das Thema der Hanglage für eine Umgestaltung nutzen. Es soll eine Art `begrünbare Wand` zu den Gleisen gebaut werden, um dem Grundstück mehr Privatsphäre und das Gefühl einer grünen Oase zu bieten. Ein weiterer Herzenswunsch ist der Bau einer Aussensauna, vor allem für die kalten Wintermonate. Zu dem befasse ich mich seit dem Kauf mit dem Thema Stromverbrauch. Boiler, Haushaltsgeräte und die Heizung werden mit Strom betrieben. Auch wenn das Haus in einem Gebiet liegt, in dem Wasserstrom produziert wird, will ich langfristig denken. Es gibt unterschiedlichste Modelle Photovoltaik, Solar, Balkonelemente, etc. Hierzu will ich in den nächsten Jahren einen passenden Lösungsansatz finden.

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